Einsatz von Assistenzsystemen
In den kommenden Jahren werden wir gemeinsam untersuchen, wie Technologien aus dem Automobilbereich im ÖPNV zum Tragen kommen können. Im Fokus stehen die folgenden vier Anwendungsbereiche:
1. Frontkollisionswarner (Front Collision Warning)
Die Straßenbahnen sind an der Kopfseite mit Sensoren und Kameras ausgestattet. Sie erkennen Hindernisse und können den Fahrenden rechtzeitig vor einem Hindernis warnen.
2. Seitliche Kollisionswarnung (Side Collision Warnung)
Einer der häufigsten Unfälle von Straßenbahnen sind sogenannte Abbiegeunfälle. Diese passieren in der Regel dann, wenn Autos beim Linksabbiegen die Tram „übersehen“, die geradeaus fährt. Durch den Einsatz von seitlichen Radar-Sensoren sollen die Straßenbahnfahrer*innen vor abbiegenden Fahrzeugen gewarnt werden.
3. Frontscheibenanzeige (Head-up Display)
Auch der Einsatz von Head-up-Displays wird in der Automobilbranche seit Längerem verwendet. Mit einem Head-up-Display werden relevante Informationen digital auf die Frontscheibe projiziert. So sind die wichtigsten Angaben stets im natürlichen Blickfeld des Fahrenden. Vorteil ist hierbei, dass der Fahrende nicht refokussieren muss, sondern mit seinen Augen auf den Schienen bleibt und somit aufmerksam den Verkehr beobachten kann. Insbesondere für Brillenträger*innen ist dies eine hilfreiche Unterstützung.
Derartige identifizierten Möglichkeiten und potenzielle Lösungen fließen kontinuierlich in die Entwicklung neuer Straßenbahngenerationen mit ein. Für mehr Sicherheit im ÖPNV.